Keine Frage: Kinder sollten niemals ohne Helm auf ihr Fahrrad steigen! Abgesehen von der Sturzgefahr kann es nämlich vor allem im Stadtverkehr schnell gefährlich werden. Ein Helm fängt laut Bundesverkehrsministerium immerhin bis zu zwei Dritteln der Energie ab, die bei einem Aufprall ohne Helm direkt auf den Kopf einwirken würde. Aber Helm ist nicht gleich Helm! Deshalb haben wir für Sie zusammengestellt, worauf es beim Helmkauf ankommt:

  • Optimale Passform: Neben der richtigen Größe (Kopfumfang) ist bei einem Helm für Sicherheit und Tragekomfort die Passform entscheidend. Daher ist es wichtig, dass Ihr Kind verschiedene Modelle anprobiert, damit nichts drückt und bei einem Sturz nichts verrutscht.

Hält der Helm auch bei geöffnetem Verschluss, während Ihr Kind mit dem Kopf wackelt, ist die Passform perfekt. Richtig aufgezogen ist der Kinderfahrradhelm, wenn er bis kurz über die Augenbrauen reicht und Stirn, Schläfen und Hinterkopf sicher abdeckt. Auch der Kinnriemen muss fest sitzen: Optimal ist es, wenn zwischen Riemen und Kinn nur noch ein Finger Platz hat. Die seitlichen Riemen sollten ein Dreieck um die Ohren bilden, ohne diese zu berühren.

Tipp: Größenverstellbare Helme lassen sich leicht und präzise anpassen und wachsen mit!

  • Geringes Gewicht: Kinderhelme dürfen auf keinen Fall zu schwer sein. Als Faustregel gilt: Je kleiner das Kind, desto leichter der Helm. Maximal sollte das Gewicht bei 350 g liegen.
  • Gute Belüftung: Insbesondere in den Sommermonaten sorgen ausreichend Belüftungsöffnungen für mehr Tragekomfort. Achten Sie darauf, dass die Öffnungen zum Schutz vor Insekten mit Fliegenschutznetzen abgedeckt sind. Positiver Nebeneffekt der Belüftung: Fahrradhelme mit Luftschlitzen haben bei gleicher Schutzwirkung in der Regel ein geringeres Gewicht.
  • Geprüfte Sicherheit: Achten Sie beim Kauf eines Fahrradhelms auf ein Prüfsiegel. In Deutschland müssen die Helme der europäischen Norm CE EN 1078 entsprechen. Der TÜV überprüft, ob die Fahrradhelme diese Anforderungen erfüllen. Nur wenn ein Helm alle Tests besteht erhält er das GS-Siegel für „geprüfte Sicherheit“.
  • Herstellungsdatum beachten: Für maximale Sicherheit sollte ein Helm nach einem Sturz mit starkem Aufprall oder nach ca. 5 Jahren, wenn das Material durch Alterung spröde oder porös wird, ausgetauscht werden. Kaufen Sie deshalb keine Ladenhüter! Das Herstellungsdatum steht auf der Innenseite des Fahrradhelms.
  • Design: Wenn der Helm Ihrem Kind nicht gefällt, wird es sich weigern, ihn aufzusetzen. Deshalb ist es super wichtig, dass er ihm auch optisch gefällt. Außerdem: leuchtende Farben, Reflektoren und ein integriertes Licht an der Rückseite des Helms bietet dem Nachwuchs bei Dämmerung und schlechter Sicht ein Plus an Sicherheit. Ein weicher Kinnriemen sorgt für zusätzlichen Tragekomfort und kann verhindern, dass sich Haut im Verschluss einklemmt.

Liebe Grüße

Deine Green Bicycle Club Team